Vausiga

Geschlechter: 2 (w & m)

Lebenserwartung: Ca. 1.200 Standardjahre

Größe: Ca. 1,5 Meter

Farbe: Verschiedenfarbige Haut-, Haare und Augen

Sozialverhalten: Naturverbunden, religiös, Stämme 

Stärken: Mut, psionische Technik

Schwächen: Unbekannt 

Bild: Blum

Wesen wie aus alten Sagen

Die herrschende Spezies des Vausiga-Reiches sind die bizarr anmutenden, gleichnamigen Vausiga. Es handelt sich bei ihnen um eine den Säugern angehörende, in ihrer Psychognomie den Menschen verwandte Art. Doch rein optisch haben die Vaisiga nicht viel mit diesen gemein. So weisen ihre Leiber zwei Arme mit Greifhänden, weitere mit Manipulatoren die zum Laufen und zum Arbeiten geeignet sind und zwei Beine mit starken Sprunggelenken und zurückgebildeten Manipulatoren auf. An jeder Greifhand finden sich je zwei kurze Finger und ein gegenüberliegender beweglicher Knorpeldaumen. Ihr unterer Primärleib, in dem sich der Verdauungstrakt befindet, gemahnt an den eines hexapoden Säugers, während der Oberkörper tatsächlich an den eines Menschen erinnert. Auch der Kopf und das Gesichtsfeld der Vausiga lässt die Verwandtschaft der beiden Spezies erkennen. Allerdings entspringen den Schädeln erwachsener Vausiga ein Gewirr aus langen oder gedrehten Hörnern in unregelmäßiger Form und Anzahl. Auch gemahnt ihr Haar eher an Moosflechten und Pflanzenfasern denn an menschliches Haar.

Die Frauen der heterosexuellen Vausiga gebären nach einer Schwangerschaft von etwa fünf Standardjahren. Danach säugen sie ihre Kinder bis zu fünfzehn Standardjahre. Die Lebenserwartung der Vausiga ist sehr hoch und ihre Entwicklung in der jüngsten Phase ihres Daseins schreitet sehr langsam voran. Erst im Alter von etwa vierzig Standardjahren sind Vausiga so selbstständig, dass sie mit einer schulischen Ausbildung beginnen können. Erst im Alter von über achtzig Standardjahren gelten Vausiga als erwachsen und erlangen ihre Geschlechtsreife. Zu diesem Zeitpunkt werden sie in der Gesellschaft als Mitglieder mit der vollen Verantwortung Erwachsener angesehen.

Vausiga sind Wesen der Dämmerung. Sie meiden direktes Sonnenlicht und lieben die Stunden zwischen Tag und Nacht. Trotz ihrer relativ weit fortgeschrittenen Technik sind die Wesen der Natur. Jedes Stammesindividuum erlernt schon als Kind das Jagdhandwerk, in der Natur zu überleben und diese zu ehren und mit ihr im Einklang zu existieren. Als Allesesser ernähren sie sich von ihrer Jagdbeute und sammeln die Früchte der Natur. Niemals würden sie das Land bewirtschaften oder Nahrung industriell herstellen. Obwohl sie in der Lage sind Nahrung über lange Zeit haltbar zu machen und diese auch zum Verkauf anzubieten lehnen sie industriell hergestellte Nahrungsprodukte kategorisch ab. Meist verzehren sie ihr Essen roh oder getrocknet. Als Haltbarmacher kommen keine Säuren oder Nitrate zum Einsatz sondern eher hoch technisierte Stasebehälter. Generell ist die Technik der Vausiga überaus interessant. So scheinen sie psionische Apparaturen bauen zu können. Stasekammern, telepathische Kommunikatoren, Sphärenlanzentransmitter und sogar psionische Waffen stehen ihnen zur verfügung. Dies und die Tatsache das sie selbst weitgehend immun gegen psionische Angriffe zu sein scheinen macht sie innerhalb der Tanbarischen Zone zu einer echten Größe. Die Tmene, die Herrinnen dieses Sektors, fürchten die Vausiga offenbar, können sie ihnen doch mit ihrer psionischen Kontrolle nichts anhaben. Natürlich wäre es den Tmene möglich die zahlenmäßig unterlegenen Vausiga zu überrennen, doch sind für die psionisch begabten Reptiloiden eventuelle Verluste und nicht einschätzbare Geheimwaffen der Vausiga ein Grund den Frieden aufrecht zu erhalten. Über die Grenzen der Tanbarischen Zone hinweg trifft man immer wieder vor allem in der SUKOT auf vausiganische Sternenschiffe. Greift man sie nicht an, passen sie sich als friedliebende Händler gerne den Sitten anderer Kulturen an.

Eine alte Dynastie

Auf allen bekannten Planeten der Vausiga-Dynastie leben die Vausiga in Stammesgemeinschaften, welche von einem Ältestenrat regiert werden. In größeren Civics leben meist mehrere Stämme zusammen und halten ab und an ein Konzil ab, um zum Beispiel überregionale Belange zu klären. Doch kann ein Rat zu einem Anliegen keine Lösung finden, wenden sich die Ältesten seit den ersten Tagen der Vausiga an ihre Urmutter, die Madishan Hanigae. Sie ist die oberste Herrin der Vausiga und lebt in der Hauptstadt des Prime-Planeten Vausiga In in ihrem Hamandy Dahur, dem Mutterpallast. Seit unendlichen Zeiten wurde die Ahnenlinie dieser Monarchin nicht durchbrochen. So gebiert die Königin Generation um Generation ausschließlich Töchter. Ob dies auf natürliche Weise oder mittels medizinischer Manipulation geschieht konnte bisher nicht erforscht werden. Eine ihrer Töchter nimmt schließlich nach endlos erscheinender Lehrzeit am Ende der Amtszeit ihrer Erzeugerin deren Platz und auch ihren Namen an. Fragt man religiös eingestellte Vausiga, werden diese behaupten, das jeder amtierenden Madishan Hanigae der geistige Funke der ersten Urmutter innewohnt.

Die wichtigsten Stämme der Vausiga

Die hier aufgeführten Stämme gelten als die einflussreichsten der Vausiga-Dynastie. Insgesamt gibt es jedoch tausende von ihnen. Wie diese sich zueinander verhalten und welcher der Stämme letzten Endes der mächtigste ist, kann nicht genaue nachvollzogen werden.

 

• Amauga
• Chaviramaud
• Dauna
• Elmsartd
• Hali
• Haumaturn
• Marturauga
• Urtaugimaga
• Vaun

Namensgebung

Weibliche Vausiga nennt man Vausigae, männliche Vausigari. Wie bei vielen intelligenten Spezies haben die Namen der Vausiga eine tiefere Bedeutung, die meist etwas mit der Herkunft des Individuums zu tun hat. Der Name Valay bedeutet zum Beispiel Heideland. Ein Vausigari würde diesen Namen nicht tragen weil der Term ›Heideland‹ in der Sprache der Vausiga feminin belegt ist.

Typische Frauennamen

 Amydiry, Aynya, Hayvys, Hiyva, Hyvys, Kausika, Kyverys, Sanbae, Sylvala, Unvaun, Valay, Vauda, Vaumari, Vausiry

Typische Männernamen

 Bandariven, Daluvael, Dunhalaug, Hayba, Landael, Sadayan, Sarudan, Starvaun, Stunvain, Valedika, Vaudigain Vausavid

Psionik

Vausiga erlangen mit ihrer Geschlechtsreife eine Art absoluter psionischer Immunität. Sie reagieren nicht auf psionische Eingriffe oder Manipulationen jeglicher Art. Psiduelle entscheiden sie ohne zu würfeln für sich.
Weiblichen Vausigae, entwickeln schon in jungen Jahren eine Art Empathie zur Natur. So verstehen sie die Belange der Tiere, die Sprache des Wetters und das Wispern der Pflanzen. Es ist nahezu unmöglich sich an eine Vausigae heranzupirschen ohne, dass diese von den Tieren der Umgebung gewarnt würde.