Tangavala

Gefährliche Schönheiten

Der Name Tangavala bedeutet Einhörner und tatsächlich ähneln die Bewohner der Sonamawälder auf Helion in ihrer Gestalt und ihrem Gebaren diesen Wesen aus uralten Mythen. Zwar sind sie nicht blütenweiß und dienen auch nicht keuchen Jungfrauen, doch erinnern sie wie die Einhörner an stattliche Pferde mit einem einzelnen Horn auf ihrer Stirn. Ihr Fell jedoch ist schwarz und blau gestreift, ihre Ohren winzig und ihre Mähnen einen an struppige Dornengewächse. Tangavala gehören eindeutig den Eltwesen an und wie die meisten dieser fremdartigen Kreaturen sind auch sie für andere Lebensformen überaus gefährlich. Wer ihren in der Dunkelheit der Nacht begegnet, und nur dann kann man die überhaupt wahrnehmen, denn niemand weiß, wo sie sich bei Tage aufhalten, sollte sich vor ihrer Wildheit hühten. Ohne Scheu greifen sie alles und jeden an, der sich wagte in ihr Revier einzudringen. Flucht ist keine Option. Wer sich jetzt von seiner Angst leiten lässt, wird von schwarzen Hörnern durchbohrt und zu Tode getrampelt, denn: fliehe nie vor etwas undenklichem. Einzig jene, die bescheiden und ohne Argwohn den Blick senken, können das Glück haben, eine Begegnung mit den Tangavala zu überleben. Doch wenn sie auch am Leben bleiben, ihre Geister und ihre Seelen werden nie wieder die selben sein.