Faserblätter
Ursprung: Urnah
Vorkommen: In Wäldern und tiefen Wäldern
Größe: Bis zu 1 m Höhe
Farbe: Saftiges Grün mit dunklen Rändern
Bild: Sim
Wertvoll & selten
Jeder, der schon einmal ein Essen, welches mit urnahischen Faserblättern gewürzt wurde kostete, wird sich noch lange an dieses Geschmackserlebnis erinnern. Faserblätter wachsen als bis zu einem Meter hohe Blattsträuche im Unterholz von Bäumen. Die Blätter sind, wie der Name vermuten lässt, sehr fasrig und weisen dunkle, oft lange und zähe Haare auf. Die Wurzeln der Pflanzen reichen meist nicht sehr tief in die Erde, haben aber zumindest in der Küche keinen Nutzen. Hat man das Glück, Faserblätter ernten zu können, sollte man sie in der Sonne trocknen und sie danach (nicht davor), von ihren Haaren befreien. Es gibt Siedler, welche dieses Nebenprodukt in ihren Pfeifen rauchen oder es ins Feuer geben, um die Unterkünfte mit dem würzigen Geruch der Pflanzen zu erfüllen, doch die Biologen der Verwaltung raten von dieser Idee streng ab. Ihrer Meinung nach besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Einatmen verbrannter Pflanzenteile zu Krebserkrankungen führen könnte. Die von allem Unrat befreiten getrockneten Blätter indes können, als Stücke oder zu Pulver zermahlen (möglichst frisch), den verschiedensten Nahrungsmitteln beigemengt werden. Ihr Aroma erinnert an diverse bekannte Kräuterarten, ist aber ungleich vollmundiger und lässt sich nie genau zuordnen. Bei den Siedlern Urnahs ist dieses Gewürz mittlerweile so beliebt, dass es oft als illegales Zahlung- oder zumindest Tauschmittel zur Anwendung kommt.
Im Gegensatz zu anderen Pflanzen Urnahs haben Faserblätter keinerlei negative Auswirkungen auf die Siedler. Im Gegenteil; ganz eindeutig wirkt sich der Genuss von Faserblatttee positiv auf die Verdauung aus und aus einem mit Honig angedicktem Sud aus Faserblättern lässt sich ein hervorragendes Mittel gegen Halsentzündungen bereiten. Die älteren Frauen der Barackenstädte gehen noch einen Schritt weiter und sagen dem Kraut eine potenzsteigernde Wirkung nach, welche aber bisher chemisch nicht nachgewiesen werden konnte. Wie anfangs erwähnt, wachsen Faserblätter in den Wäldern Urnahs und dies ist der Grund, warum es nicht zu einem Raubbau an der Pflanze kommen konnte. Die Wälder Urnahs sind ihrer restlichen Flora und Fauna wegen extrem ungemütliche Orte und nur hartgesottene Gemüter würden sie zur Kräutersuche betreten. Eine Haltung der Gewürzpflanze unter künstlichen Bedingungen ist ebenfalls noch nicht gelungen. Es scheint, als benötigen die Faserblätter für ihr Gedeihen die Nähe anderer, in den Wäldern vorkommender Pflanzenarten.
Zusammenfassung
Faserblätter gehören zu den wenigen wirklich ungefährlichen und nützlichen Pflanzen Urnahs. Leider wachsen sie nur in den entlegensten Wäldern.
Werte
Faserblätter benötigen keinerlei Werte zur Simulation. Sie sind in jeder Hinsicht passiv.
Besonderheiten
- Antibakterielle Wirkung macht Faserblätter wertvoll. Weiß man sie zuzubereiten (man benötigt Zucker oder Honig) und gelingt eine Probe der Naturwissenschaft gegen 15, erhält man (pro verarbeitetem Blatt) einen Sud, der die Schadenklasse um 1 senkt. Leider ist der Sud pro Patient nur einmal anwendbar.