Daga
Ursprung: Cemo 4
Alchemistische Zutaten: A2 B3 C4 D5
Land: Dagaqusa
Lage: Westlich des Zentrums von Dagaqusa
Einwohnerzahl: 85.400
Fürstenhaus: Utmersi
Regierungssitz: Zikurat al`Hava (Tech`Aqita)
Stadtteile: Janubi Al-Medina (Süden), Sarqi Al-Medina (Osten), Garb Al-Medina (Westen), Samala Al-Medina (Norden)
Gilden; Uzun`Dauqa
Zentrum kusunnischer Lebensart
Dreck, Kinder mit abgehackten Händen, Gestank, Seuchen, wunderbare Gewürze, fremdartige Tiere, Lichter, Teppiche, Sklavenhändler, Ethnien die sich hassen, Ethnien die auf eine seltsam verbundene Art zusammenleben, Tempel, öffentliche Hinrichtungen, Schlangenesser, Wilde die Erzeugnisse der Dagawüste tauschen wollen, Tänzerinnen, Warlords denen der Sinn danach steht von den vermeintlich echten Fürsten anerkannt zu werden, Basare mit eintausend Zauberdingen, eine unglaubliche Vielfalt von Gerichten für die Reichen und Krumen für die Armen, Bettler mit und ohne Beine, Diebe, Kinderräuber, lebende Schatten, Dreiäugige Spinnen, hohe Damen die ihre Körper verkaufen, Opiumhäuser, Kaufhäuser fremder Händler, die sich für etwas Besseres halten und über allem liegt die brütende Hitze des Landes – all dies ist Daga, das Zentrum kusunnischer Lebensart auf Cemo 4.
Die Hautcivic von Dagaqusa ist in einem großen Quadrat angelegt bei dem an allen Seiten und Spitzen je ein Tor und dahinter eine Straße in Richtung Zentrum führen. Letzteres wiederum ist die ebenfalls quadratische Zikurat al`Hava des hiesigen kusunnischen Fürstenhauses Utmersi.
Ein Großteil des Lebens innerhalb der Civicmauern spielt sich auf der Straße ab. Gerade die armen Händler, Köche und Dienstleister verfügen ist über keine Unterkünfte. Sie leben, so sie es sich leisten können, in Gemeinschaftswohnstrukturen oder in den Hauseingängen und überdachten Garagen der Reichen. Viele fristen ihr Dasein mit ihrer ganzen Familie auf den Straßen und haben gar keine Unterkunft. Sie nutzen Zelte und Decken, um sich vor der schlimmsten Kälte zu schützen. Oft werden sie von den kusunnischen Patrouillen vertrieben, zuweilen zeigt aber auch einer der Handelsfürsten erbarmen und überlässt ihnen einen seiner Karawanenhöfe. Immerhin sind ein Großteil der Straßen Dagas mit Zeltplanen und Netzen überspannt, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen des häufigen Fallouts zu schützen. Wenn der Wind die Reste der Kampfmittel mit dem Wüstenstaub aus längst vergangenen Zeiten über das Land bringt, ist eine Civic wie Daga der einzige adäquate Schutz für Mensch und Tier.
»Das Leben in Daqagausa ist hart. Es spielt keine Rolle ob wir einfache Arbeiter in der Weststadt oder Bedienstete in den reinen Hallen eines Fürstenhauses sind. Cemo verbrennt uns alle gleichermaßen. Um so wichtiger ist es, dass jeder von uns sein Inneres Licht unbeirrt am Strahlen hält und stets danach strebt in das große Leuchten aller aufzugehen.«
Jourd Milaquti, Zofe im Hause Utmersi
Zweckmäßige Tristesse
Man kann Daga kaum als schöne Civic bezeichnen. Läden mit modischen Auslagen, Werbeflächen, Parkanlagen, Hotels, gemütliche Kaffees oder angesagte Restaurants sucht man hier vergeblich. Sicher würde niemand das mächtige Zentrum der Kusunnen auf Cemo 4 als Reiseziel empfehlen. Fremde kommen entweder als Lieferanten und Händler oder als Söldner hierher. Dann begeben sie sich entweder gleich zu ihren Geschäftspartnern oder in eine der wenigen Unterkünfte und Kaschemmen im Westen der Civic. Für die Besatzungen im Osten gelandeter Schiffe gibt es direkt unter den Plattformen einfache Wohnbereiche, die von den Untergebenen der lokalen Handelsfürsten instand gehalten werden.
»Ich stamme nicht aus der Familie eines Reitmeisters und musste hart dafür arbeiten diesen Titel zu erlangen. Es ist mir egal, dass sie den Namen meines Vaters nicht kennen. Ich bin Reitmeister Asan Adavi und mein Inneres Licht brennt gerade!«
Asan Adavi, Reitmeister der Armee von Daga
Ein strenges Regime
Daga ist die Hauptcivic der kusunnischen Kultur auf Cemo 4. Auf dem Tchet, der Heimatwelt der Kusunnen, sieht man die Civic als eine Art millitärischen Brückenkopf. Dennoch sind die Krieger des Inneren Lichtes hier in Dagaqusa weitgehend auf sich selbst gestellt. Kontakte mit der Heimatwelt gibt es nur selten und wenn, dann verlangt der Tchet nach Rapport oder gar Angaben, die niemand auf Cemo zu leisten vermag. Die hiesigen kusunnischen Fürsten sind auf sich allein gestellt. Die meisten von ihnen leben ein Dasein strenger Despoten, stets auf das Anhäufen von Gütern bedacht, um möglichst viele Soldaten unterhalten zu können. Untereinander meist uneins, fällt es dem Oberkommando des Militärs oft nicht leicht die eigene Civic unter Kontrolle zu halten. Nominell herrscht das Haus Utmersi über Daga. Allerdings hat der hiesige Fürst hier einen schweren Stand. Das Militär besteht aus vielen Organen wie Hordemeister, Reitmeistern und militärischen Vorsehern die sich mehr für ihr eigenes Wohl, als für die Interessen des Staates interessieren. Dasselbe gilt für die Handelsfürsten Dagas, die meistens obendrein eigene Truppen unterhalten. Ohne die Unterstützung der religiösen Obrigkeit der Zigurat wäre es dem Fürstenhaus nahezu unmöglich zu herrschen. Doch auch so gestaltet sich die Führung dieses Konstrukts schwierig. Millitärisches Gehabe, strenge Kontrollen und zum Teil unmenschliche und oft grundlose Strafen vermengen sich mit einer Melange aus Korruption und Intriegen.
Karte: Blum
Die Stadtteile Dagas
Trotz der vier Hauptstraßen die sich auf geraden Achsen von Norden nach Süden und Osten nach Westen ziehen, wird Daga nicht in die hierdurch entstehenden Bereiche Nord-Ost oder Süd-West usw. eingeteilt. Stattdessen gibt es unsichtbare Grenzen innerhalb der Civic, die sie in der Form eines ›X‹ in Süden, Osten, Westen und Norden unterteilen. Wo genau diese Grenzen verlaufen wird nur in der noblen Samala Al-Medina, der Nordstadt sichtbar. Hier wurden vor langer Zeit die Häuser an der Grenze entlang mit einem Band von hellblauer Farbe, der Farbe des Fürstenhauses, verziert. Grob kann man den Süden als vor allem millitärischen, den Osten als logistischen, den Westen als produktiven und den Norden als regierenden Teil der Gesellschaft innerhalb der Civic bezeichnen.
Süd-Ost-Stadt (außerhalb)
- Kleiner Markt
- Ratshallen
- Schmiedehof
Minen (Nordosten/außerhalb)
- Minenmeisterei
- Unterkünfte
- Schachtungen
- Armendorf Nord
- Armendorf Süd
Windernter (Nordwesten/außerhalb)
Daga verfügt über hunderte von hochwertigen, von Droiden gewarteten Winderntern. Der Park erstreckt sich über viele Kilometer auf den nordwestlichen Hügeln und produziert genügend Wasser, um die Civic zur die umlegen Gemeinden mit Trinkwasser zu versorgen. Nach Landesrecht gehört alles Wasser, welches hier geerntet wird dem Fürstenhaus Utmersi, doch längst haben sich wirtschaftlich starke Handelsfürsten in diesen lukrativen Markt eingekauft. Sie lassen Ernter auf ihre Kosten erneuern und sparen sich als Gegenleistung Abgaben oder erhalten Freihandelsbriefe.