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Kalgladesh

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Cemo 4

Land: Asmal

Alchemistische Zutaten: A3 B4 C5 D6

Lage: Nördliche Küste des Shanka

Einwohner: 1.648.800

Ethnien: Shivaiten 

Raumhafen: Dashilani Raumhafen (im Nordosten der Civic)

 

Zentrum der Gelben Küste

Kalgladesh ist nicht nur die Hauptcivic Asmals, des von den einheimischen Gelben Küste genannten größten Landes des Planeten, sondern auch der Regierungssitz des 800er Rates der shivaitischen Regierung von Cemo 4. Verglichen mit den ansonsten herrschenden planetaren Verhältnisse ist die Megacivic zwar technisch sehr fortschrittlich, aber dafür gibt es nahezu keine andere Struktur auf Cemo, in der die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinanderklafft als hier. Über 73 % der Civicbevölkerung lebt an der Armutsgrenze, hat keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen oder Hoffnung auf Besserung. Allein der tief verwurzelte Glaube der Shivaiten bewahrt die Gesellschaftsstruktur Kalgladeshs vor dem Kollaps. Wer im jetzigen Diesseits Arm ist, hat diesen Zustand in einem früheren Dasein verursacht. Sein Karma muss durch Demut rein gewaschen werden. Der Tanzende Gottkaiser siva straft alle, die sich nicht in dieses selbstgeschaffene Los fügen und die Obrigkeit vergisst nie, die Betroffenen an diesen Umstand zu erinnern. In jeder Straße der Civic finden sich Holoemitter, die mehrmals täglich den großen siva in deiner blauen Pracht zeigen. Der Gottkaiser ist weit, doch die Aufzeichnungen stammen tatsächlich von siva`s ND und werden von der Priesterschaft per Subraumtranission nach Cemo 4 übertragen. Den Shivaiten sind ihre Kolonien wichtig und trotz der kusunnischen Nachbarn Asmals gilt der Planet als Bollwerk gegen den Jisakuismus.

Kentr (Das Zentrum)

Das Stadtzentrum Kalgladeshs ist weit ins Landesinnere gerückt und seine Silhouette wird von riesigen Hochhäusern und trutzigen Industrieanlagen beherrscht. In der Frühzeit der Civicplanung wurde eindeutig der Zeitpunkt verpasst, das hügelige Land dieser Region ausreichend einzuebnen, weshalb viele der hiesigen Transportwege starke Steigungen und die einzelnen Fundamente der Gebäude zum Teil beträchtliche Höhenunterschiede aufweisen. Da es nahezu keine Trennung zwischen Industrie und Wohnraum gibt, lebt in diesem Viertel ausschließlich die Mittelschicht der Civic. Reiche Bürger ziehen die Küstenregion im Westen vor und die einfachen Arbeiter, die sich den Wohnraum hier nicht leisten können pendeln zwischen ihren Arbeitsplätzen und den Slums der Zentralküste im Süden der Megaciv.

 

Der Nordosten

Etwa ein Zehntel der Megacivc wird vom Dashilani Raumhafen eingenommen. Diese Anlage liegt innerhalb der Civicgrenzen und zieht sich von der Mitte Kalgladeshs bis in die nordöstliche Hügelregion des Landes. Das eigentliche, weitgehend von Arbeitern bewohnte Civicviertel befindet sich südlich des Raumhafens und des Civiczenzrums. Die hiesigen Gebäude sind zum größten Teil sehr alt und zeichnen sich durch maximale Zweckmäßigkeit aus. Sie bestehen zum Teil aus den ursprünglich abgeworfenen Erstunterkünften der Siedler, aus dem Verkehr gezogener Gravlander und den ersten von den Shivaiten errichteten Hochhausstrukturen. Besonders Letztere sind in einem extrem maroden Zustand, was vor allem von den extremen Temperaturschwankungen von den Gravmotoren der sie überfliegenden Raumschiffen und den ausgelassenen Atmosphäretriebmitteln herrührt. Trotzdem gelten die hiesigen Wohnungen für viele Menschen der Civic als äußerst erstrebenswert, da sich praktisch jeder, der hier lebt einer Arbeit und somit einer echten Lebensgrundlage erfreut.

Die Zentralküste

Blickt man von einem der Hochhäuser des Zentrums nach Süden über den Shanka, bleibt man automatisch an den Containerstrukturen und Zeltstädten der Zentralküste hängen. Hier leben die niedrigsten der Civicbewohner. Die meisten von ihnen haben keine Arbeit. Sie versuchen sich als Fischer, Schrottsammler oder Tagelöhner, wenn sie das Glück haben in eine der Fabriken des Kentr eingelassen zu werden. Hinzu kommen Prostitution, Kinder- und Organhandel. All diese Vorgehensweisen sind per shivaitischen Gesetzen verboten, doch die harten Bedingungen des Planeten neutralisieren diesen Umstand gänzlich. Dennoch ist der Glaube eine Lebensgrundlage der Menschen dieses Viertels. Sie verstoßen gegen die weltlichen Gesetze und beten, um den Zorn ihres Gottkaisers abzuwenden und ihr Karma zu klären.

Der Westen

Nur der äußersten Westen Kalgladeshs kann halbwegs als idyllisch bezeichnet werden. Hier reihen sich die wenigen Villen der oberen Zehntausend Asmals aneinander und werden streng vom Militär behütet. Keine dieser Strukturen verzichtet auf tiefe Fundamente mit ausgedehnten, zum Teil miteinander verknüpften Bunkeranlagen und bewaffnete Mauern. Die oberirdischen Wohnbereiche sind weitgehend den Zeltanlagen der Kusunnen nachempfunden und werden nur bei schönem Wetter genutzt; ein Umstand der bekannterweise auf Cemo eher selten stattfindet. Wer im Westen lebt, ist entweder reich, oder hat das Glück für die Reichen zu arbeiten. Niemand pendelt hierher. Keines der reichen Häuser würde riskieren Untergebene zu beschäftigen, die Krankheiten, oder noch schlimmer, gefährliches Gedankengut aus den Slums einschleppen könnten. Entsprechend sehen sich sogar Sklaven dieses Viertels als etwas Besseres und lehnen es daher ab, mit Händlern und Zulieferern anderer Vierteln zu kommunizieren. Diese Aufgabe übernehmen daher meistens Droiden, die man regelmäßig bequem desinfizieren kann.

Die Garnison (Hamida)

Zwischen dem Westen und den Kentr liegt die Militärbasis der Civic. Beherrscht wird diese von der in ihrer Mitte befindliche Burg Hamida, einer ursprünglich kusunnischen Anlage, die beim Einzreffen der ersten shivaitischen Siedler übernommen wurde und noch heute als sicherste Festung Cemos gilt. Tatsächlich ist die Garnison von Kalgladesh – der Festung wegen oft einfach Hamida genannt – die mit Abstand größte Militärischmacht des Planeten. Sie konzentriert sich in erster Linie auf gut ausgerüstete Bodentruppen, Kampfdroiden und Bodenfahrzeuge. Hinzu kommen die gefürchteten im Shanka patrouillierende Panzerschiffe mit weitreichenden Kanonen und Raketenwerfern. Auf eine Flotte von Aeros verzichten die shivaitischen Millitärs auf Cemo 4. Die oft schrecklichen Wetterbedingungen des Planeten gestalten den Unterhalt solcher Posten teuer und uneffizient. Wird Luftunterstützung unumgänglich, ruft man die Clips der Handelsmarine zu Hilfe, welche in kürzester Zeit vom Raumhafen aufsteigen können und im Luftkampf problemlos kusunnische Aeros dominieren.