Silvia
Ursprung: Urnah
Civic: Badenhever
Einwohnerzahl: 6.650
Davon Gardmen: 450
Nach dem Niedergang der ursprünglichen shivaitischen Civics und Siedlerprojekte auf Urnah wurde der Stadtteil Silvia zu einer Sammelstelle für die Überlebenden all dieser Tragödien. Heute unterhält Silvia eine gut funktionierende Enklave der shivaitischen Kultur und deren Religion. Da die Yellow Mining Group (der federführende Konzern auf Urnah) ebenfalls von der shivaitischen Ethnie geführt wird, ist die Integration dieser Leute nicht annähernd so schwer wie es zum Beispiel bei den israipeilitischen Siedlern den Fall zu sein scheint. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Probleme. Die Bewohner Silvias gelten als eher traditionell, tief gläubig und haben nicht selten Schwierigkeiten sich mit den angepassten Arbeitern der YMG zu arrangieren. Es ist ebenfalls kein Geheimnis, dass die meisten Shivaiten Silvias den Langzeitplan verfolgen, genügend Mittel zu erwirtschaften, um eines fernen Tages zu den alten, niedergegangenen Civic ihrer Ahnen in Stranda devneko kindi und Severu kindi zurück zu kehren, um diesen zu neuem Glanz zu verhelfen. Sie sehen sich eher als Gäste Badenhevers und werden darum auch oft so behandelt.
Baki (Viertel)
Einwohnerzahl: 3.400
Davon Gardmen: 250
Baki ist das zentrale Viertel Silvias und beherbergt die größte Anzahl an Shivaiten Badenhevers. Ohne Pause läuft hier ein heiliger Subraumholotransmitter, der regelmäßig den Avatar des Gottes siva auf der shivaitischen Zentralwelt siva`s ND darstellt und es seinen Gläubigen ermöglicht, ihn trotz der unglaublichen Distanzen gebührend zu ehren.
»Jeder von uns hat einen Grund hier zu sein. Ich wurde auf siva`s ND geboren und lebte viele Standardjahre auf Mern. Die Professionalität verbietet es mir allein auf vertraglicher Ebene zu sagen, warum ich später nach Urnah versetzt wurde, aber ich beschwere mich nicht. Der Tanzende Gott lenkt all meine Leben und wenn dieses hier auf Urnah seinen Nutzen findet, werde ich es nach seinem Willen auch hier leben.«
Jami Bindabu, Mitarbeiterin der YMG
Labore Nord
Personal: 250
Diese Anlage beschäftigt sich mit der genauen Erforschung der urnahischen Biologie. Hier wird analysiert, welche Rohstoffe man der Flora und Fauna Urnahs entnehmen kann und welche Produkte hieraus resultieren können. Hauptsächlich in der Abteilung der medizinischen Pharmazeutika herrscht reges Interesse an den hiesigen Substanzen wie Giften und Enzymen.
Labore Süd
Personal: 250
Die Labore Süd von Silvia befassen sich mit der Analyse von Gesteinen und der radioaktiven Elemente Urnahs als Rohstoffe für die Energieversorgung und für die Raumfahrt. Sie haben die höchste Sicherheitsstufe aller Labore Badenhevers und stehen unter der ständigen Bewachung durch die Gardmen. Allerdings ist es auch diesen nicht erlaubt, die Labore zu betreten.
Pab Shiva
Personal: 55
Das Shiva einfach nur als schrill und bunt zu bezeichnen, wäre die Untertreibung des Standardjahres. Alles hier ist neonfarben oder wenigstens leuchtend pink. Es gibt mehrere Holobeams, welche Aufzeichnungen der echten Avatare des Tanzenden Gottes und anderer Devis wiedergeben, um den Gästen die Extase und Lebensfreude dieser zu vermitteln.
»Diese Strukturen sind ein Hort des Lasters. Unglaube führt in die Fänge der schwarzen Khali Ma auf Poin`Khali. Das werden sie sehen, die Ungläubigen. Die Kirn lachen über den Glauben, aber sie sind es, über die siva, der Gottkaiser lacht. Er wird nicht ruhen, bis sie alle unter seiner nackten Sohle liegen und schamvoll ihre Zungen zeigen.«
Unama Tavari, shivaitischer Framer
Stravatise Bagma
Personal: 60
Gibt es dieses Etablissement tatsächlich? Die Stravatises sind ja eher eine kirner Erfindung. Bei Shivaiten wird die burlesque Darstellung dieser Etablissementes häufig mit charmevollem Erröten quittiert. Dennoch erfreut sich das Bagma großer Beliebtheit. Es ist die quietschig bunte Variante einer kirner Show, züchtig und überzogen mit kitschigen Tanzeinlagen, aber durchaus eine Art Stravastise.
Rani (Viertel)
Einwohnerzahl: 2.900
Davon Gardmen: 200
Rani ist die Verwaltungsdomäne des shivaitischen Stadtteils der Strukturen von Badenhever. Hier befinden sich die letzten Überreste der einstigen Vorseher- und Konzernspitzen der ersten shivaitischen Siedler Urnahs. Doch anstelle sich der YMG anzuschließen, haben die Ältesten von Silvia entschieden, autark zu bleiben und zu versuchen, mit der Unterstützung der Kirn früher oder später in die Ruinen der alten Siedlungsareale zurückzukehren, um die wenigen dort Verbliebenen Menschen zu unterstützen. Um dieses eherne Ziel zu erreichen, häufen sie Rohstoffe an und verkaufen ihre technischen Errungenschaften an die Kirn. Sie gelten vor allem als Meister des KI-Framings. Gibt es Probleme mit einer Schiffs-KI oder reagiert einer der Droiden nicht mehr einwandfrei, holt man fast immer einen Framer aus Silvia zu Hilfe.
Schule
Personal: 150
Davon Ausbilder: 80
Keine andere Schule Badenhevers kann sich mit dem Wissen um das Framing von KIs mit der Omata Silvia Schule messen. Sie ist in ganz Israipeil anerkannt und ihre Schüler gelten als hervorragende Kandidaten in den Arbeitsbereichen Framing, der Mechanik und den meisten anderen technischen Berufen.
Garnison
Gardmen: 450
Die Garnison Silvia Yoda hat die Kapazität alle Gardmen des Stadtteils aufzunehmen und zu unterhalten. Jedoch ist es, wie in anderen Garnisonen der Civic auch hier üblich, dass viele der Stadtwächter mit ihren Familien in Arbeiterunterkünften hausen. Silvia Yoda verfügt neben seiner gut bestücken Waffenkammer, über einen Fuhrpark mit bewaffneten Cargo Pods und verschiedenen taktischen Bodenfahrzeugen. Die hier stationierten Gardmen sind großteils Shivaiten, unterstehen aber dennoch dem Gouvernement der Kirn.
Aufbereiter Ts-24
Personal: 260
Der Aufbereiter an der Versorgungseinheit Ts-24 ist, wie alles im Stadtviertel Silvia, in einwandfreiem Zustand und kann von den Shivaiten autark gewartet werden. Der Stadtteil verfügt über die nötigen Ressourcen und die hier ansässigen Fachleute brauchen keine Hilfe im Umgang mit Recyclern und anderen Apparaturen innerhalb ihrer Strukturen.
»Meine Großeltern erzählen immer von Severu kindi und der glorreichen Zeit des Gottkaisers auf Urnah. Ich sehe ihn mir an, wenn ich am Holodrom vorrübergehe und Frage mich, ob er echt ist. Sie sagen wer sei drei Meter groß und wäre vorher ein Mensch gewesen. Also der Avatar, nicht der Deva, dessen Licht in das sterbliche Wesen drang. In der Nacht Suche ich ist nach diesem Licht in meinem Herzen. Die Alten sagen, man fände es leichter im Bauch oder noch etwas tiefer. Ich finde nichts in mir, dass mich mit dieser lächerlichen Neonreklame in Baki in Verbindung bringen könnte. Wenn meine Eltern erfahren, dass ich mich schon zweimal bei der YMG beworben habe, werden sie mich verstoßen. Schlimm genug, dass ich die arrangierte Heirat mit Ari ohne ihre Einwilligung nicht eingehalten habe. Es ist etwas in mir, ich sehe es ständig vor meinem inneren Auge. Es hat nichts mit dem Glauben, den Devi oder sonst einer der Traditionen meines Volkes zu tun. Es ist da, ruft mich. Es will mich da draußen, fern von Urnah und eines Tages werde ich diesem Ruf folgen.«
Emma Nunjani, shivaitische Arbeiterin
Inea (Viertel)
Einwohnerzahl: 350
Davon Gardmen: Keine
Das Viertel Inea im Stadtteil Silvia nimmt eine Sonderstellung innerhalb der Strukturen Badenhevers ein. Es gilt nämlich als rein shivaitischer Boden und wird von einer autarken Botschaft geführt. Die hier lebenden Menschen sehen sich als Bürger des shivaitischen Raumes (welcher nicht den Kirn angehört). Es ist der einzige Bereich an dem ausschließlich shivaitische Gesetze herrschen. Zum Beispiel ist hier die Prostitution als religiöse Handlung erlaubt, ein Zustand, den man sonst in Badenhever nicht findet. Ebenfalls haben die Gardmen der Kirn keinerlei Befugnis innerhalb von Inea. Die Obrigkeit der Kirn akzeptiert diese Situation, weil sie die Framer Silvias braucht, um mit der Yellow Mining Group konkurrieren zu können. Natürlich hätten die Shivaiten den Kirn im Ernstfall nichts entgegenzusetzen und alle gewährten Freiheiten beruhen auf dem guten Willen des General Gouverneurs.